Zwei großartige Typen sind es, die - obwohl noch nicht lange in Darmstadt - momentan für einiges an Gesprächsstoff sorgen und deren Namen untrennbar mit dem "Aufschwung" und der wieder aufkeimenden Hoffnung auf den Klassenerhalt verbunden sind.
Trainer
Dirk Schuster
ist in der momentanen Situation ein Glücksfall für die Lilien. Ihm ist es es zu verdanken, dass die Mannschaft den Abstiegskampf endlich angenommen hat und sich wesentlich kompakter und vor allem als Einheit präsentiert. Dies war weder unter Runjaic und schon gar nicht unter Seeberger der Fall. Schuster scheint bei den Spielern den richtigen Ton zu treffen und Spieler mit eigentlich großem Potenzial, wie z.B. Latza, finden langsam wieder zur Normalform zurück. Als ehemaliger Abwehrspieler ist es sicher kein Zufall, dass Schuster der Mannschaft eine sehr defensive Spielweise verordnet hat. Dies ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass mit dem momentanen Kader schneller Offensivfußball nicht drin ist. Dafür fehlt es vor allem auf den Außenbahnen an guten Spielern. Schuster hat dies schnell erkannt und machte das einzig richtige: Er setzte auf die Defensive. Das Konzept ging bislang auf. In 7 von 9 Spielen unter Dirk Schuster fiel kein Gegentreffer und mit dem 0:0 in Bielefeld zum vierten Mal in Folge. Aus der
Wand von Darmstadt ragt dabei vor allem ein Spieler heraus:
Aytac Sulu
In der Winterpause aus Österreich verpflichtet und gerade mal ein paar Monate da, setzte Sulu in der kurzen Zeit schon Akzente, für die manche Spieler Jahre gebraucht haben. Nicht nur seine imposante Erscheinung und seine kompromisslose Spielweise machen ihn so wichtig, Sulu ist jemand, der die Mannschaft mitreißen und führen kann, der kein Blatt vor den Mund nimmt und mit seiner Leistung als Vorbild für die ganze Mannschaft dienen kann. Mit Abstand der wichtigste Spieler des Teams und einer der besten Defensivspieler, den man am Bölle in den letzten Jahren gesehen hat.
Mit Schuster und Sulu sind zwei echte "Malocher" ans Bölle gekommen, die dem Verein und den Fans wieder Hofffnung geben und daher für Hector die
Männer des Quartals sind.